Paul Ganzenmiller

Im Gegensatz zur chinesischen strengen Tuschemalerei und Kalligraphie ist die japanische Art malerischer, weicher und vor allem bunter.

Auch in der japanischen Art bedient man sich bestimmter archetypischer Motive, man denke nur an die berühmte Kirschblüte – Hanami – . Diese werden klassisch aufgebaut und erlernt, hier die Nähe zur Kalligraphie, weshalb Verständnis und Erlernen des Handwerks wichtig ist, um dann damit zu spielen. Wie jede asiatische Maltechnik hat auch hier die Arbeit einen kontemplativen, meditativen Charakter, in dem man versinken und loslassen kann.

Man arbeitet mit Pinsel und kann sowohl Tusche als auch alternativ Aquarellfarben benutzen.

Tusche ist wesentlich farbintensiver, jedoch in der Anschaffung vieler Farben auch teurer, weshalb zunächst auch ein Aquarellkasten gute Dienste leistet und die Technik damit genauso funktioniert.

Mit Farben und Pinsel in den Urlaub wie  August Macke (zusammen mit Klee und Moilliet) vor genau 110 Jahren. Die Tunisreise schrieb Kunstgeschichte.

Wir nehmen den Faden, bzw. den Pinsel wieder auf und orientieren uns zunächst an den Motiven Mackes, am vereinfachten Stil mit klar gesetzten Farben.
Dann geht es darum diese Erfahrung umzusetzen in die eigene Sicht und natürlich auch den eigenen Urlaub, der nicht zwangsläufig nach Tunesien führen muss…
Ihre eigenen Motive festhalten mit klaren Farben und klaren Flächen ohne skizzenhaft zu wirken probieren Sie zunächst an Erinnerungsfotos aus.

Sie werden merken wie schnell Sie auch in freier Wildbahn Ihr Erleben nachhaltiger und persönlicher festhalten können als jedes Handyfoto.
Meist reichen max 30 Minuten vor Ort, wenn nicht sogar die Erinnerung am Abend.

Der Wald – ein deutscher Sehnsuchtsort.
Aber so schwer zu malen, so schwer festzuhalten, was uns hineinzieht.

Ein wunderbarer Weg führt über kräftige neue eigene Farbigkeit und über das Spachteln der Farbe, um sich nicht im Pinselstrich zu verlieren.
Ganz entscheidend ist dabei der malerische und technische Aufbau des Bildes. Ölfarbe hat einen eigenen Charakter und oft sind es Kleinigkeiten, die neue Wege ermöglichen.

Nachdem Sie sich mit der grundsätzlichen Technik bekannt gemacht haben, geht es in diesem Kurs viel darum, sich selbst, Farbe, Spachtel und Untergrund auszuprobieren, also um grundsätzlich neue Erfahrungen, die Ihre Ausdrucksmöglichkeiten bereichern.

In jedem einzelnen Schritt Ihres Werkes, von der Auswahl der Untergründe bis zu offenen Fragen im kreativen Prozess bin ich für Sie da.
Die Fragen jedes/r Einzelnen und die Ergebnisse sind im Vergleich für alle interessant und eröffnen Ihnen neuen künstlerischen Ausdruck und Stil.

Ein wenig Erfahrung in Öl- oder Acrylmalerei sollten Sie mitbringen.